Durchfall ist ein häufiges Problem bei Hunden, da sie fast alles in den Mund nehmen. Es kann aber auch durch schwerwiegendere gesundheitliche Probleme verursacht werden. Besonders aufmerksam solltest du sein, wenn der Durchfall stark ist oder sehr häufig auftritt.
Worauf du beim Durchfall bei Hunden achten solltest
Dünner Kot ist natürlich der Hauptindikator bei Durchfall. Durchfall kann auch von Erbrechen, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Bauchschmerzen, Lethargie und anderen Krankheitssymptomen begleitet sein.
Hauptursachen für Durchfall bei Hunden
Durchfall, der sich bei einem ansonsten gesunden Hund plötzlich entwickelt, ist oft auf Plünderungsverhalten, Stress, eine plötzliche Ernährungsumstellung oder virale, bakterielle oder parasitäre Infektionen zurückzuführen.
Chronischere Durchfälle können durch Nahrungsmittelallergien oder -unverträglichkeiten, Stress, einige Arten von Parasiten (z.B. Giardia, Hakenwürmer, Spulwürmer und Peitschenwürmer), bakterielle Infektionen, Pankreaserkrankungen, entzündliche Darmerkrankungen, Reizdarmsyndrom, einige Krebsarten und Krankheiten außerhalb des Magen-Darm-Traktes (z.B. Leberversagen oder Herzerkrankungen) verursacht werden. Diese Art von Gesundheitsproblemen muss mit Ihrem Tierarzt besprochen werden und kann verschreibungspflichtige Tierarzneimittel erfordern.
Sofortbehandlung bei Hundedurchfall
Wenn Ihr Hund sehr jung ist, sehr alt, einen bereits bestehenden Gesundheitszustand hat, wenden Sie sich an Ihren Tierarzt, um Ratschläge zur Behandlung des Durchfalls zu erhalten. Diese Personen können selbst bei relativ leichtem Durchfall schwer geschwächt werden. Rufen Sie auch Ihren Tierarzt an, wenn der Durchfall Ihres Hundes häufig und/oder sehr wässrig ist, mehr als nur einen Streifen Blut enthält, dunkel und teerig ist, oder wenn Ihr Hund stark erbricht, lethargisch, depressiv ist und/oder Schmerzen hat. Dies können Anzeichen für potenziell schwerwiegende Gesundheitszustände sein.
Für Hunde, die nur Durchfall haben:
- Stellen Sie sicher, dass der Hund Zugang zu viel sauberem Wasser hat, um eine Austrocknung zu vermeiden. Ermutigen Sie den Hund zu trinken. Bei Bedarf zusätzlich zum Wasser verdünntes Huhn, Rinderbrühe oder Pedialyte anbieten.
- Gib dem Hund eine kleine Mahlzeit mit gekochtem weißem Fleisch (ohne Knochen und Haut) und weißem Reis. Dies kann die Ernährung des Hundes sein, bis sich die Stuhlkonsistenz wieder normalisiert hat.
- Wenn der Durchfall länger als 24 Stunden andauert oder sich der Zustand Ihres Hundes jederzeit verschlechtert, rufen Sie sofort Ihren Tierarzt an.
Für Hunde mit Durchfall, die nur ein- oder zweimal erbrochen haben:
- Entferne alle Lebensmittel für 12 Stunden.
- Um eine Austrocknung zu vermeiden, geben Sie dem Hund regelmäßig kleine Mengen Wasser über den Tag. Bei Bedarf können Sie neben Wasser auch etwas verdünnte Hühner- oder Rindsbrühe oder Pedialyte anbieten.
- Wenn der Hund mindestens sechs Stunden lang nicht erbrochen hat, bieten Sie eine kleine Menge gekochtes weißes Fleischhuhn (keine Knochen oder Haut) und weißen Reis an.
- Warte zwei Stunden. Wenn der Hund nicht erbrochen hat, dann bieten Sie eine weitere kleine Mahlzeit mit gekochtem Huhn und Reis an.
- Setze diese Behandlung fort, indem Sie die Menge der bei jeder Mahlzeit angebotenen Lebensmittel schrittweise erhöhen und die Zeit zwischen den Mahlzeiten verlängern, bis sich die Stuhlkonsistenz wieder normalisiert.
- Wenn der Durchfall länger als 24 Stunden andauert oder sich der Zustand Ihres Hundes jederzeit verschlechtert, rufen Sie sofort Ihren Tierarzt an.
Antonia ist leidenschaftliche Hundebesitzerin. Paule, ihre 3-jährige Französischen Bulldogge, versüßt ihr jeden Tag. Sie möchte alles tun, dass er lang, gesund und zufrieden bei ihr lebt. Hier teilt sie ihre Kenntnisse und Erfahrungen rund um natürlichen Nahrungsergänzungsmittel für Hunde.